Kunstausstellung im Rahmen der Projektreihe [city]Frequency.
Von und mit
Dagie Brundert, katrinem, Birgit Szepanski und Maike Zimmermann.
Die Königsheide im Bezirk Treptow-Köpenick ist nicht nur ein beliebtes Naherholungsgebiet, sondern ein historisch und kulturell bedeutsamer Ort. Aufgrund ihrer biologischen Vielfalt erscheint sie als ein schützenswerter Naturraum inmitten der Stadt, der ökologische Vordenker*innen auf internationaler Ebene als Modell beschäftigt. Die Ausstellung im CLB Berlin präsentiert die Arbeitsergebnisse von vier Künstlerinnen, die sich aktuell mit der Geschichte und Gegenwart der Königsheide auseinandergesetzt haben: Dagie Brundert, katrinem, Birgit Szepanski und Maike Zimmermann. In verschiedenen Medien wie Lochkamerafotografie, Video, Augmented Reality (Vorarbeiten), Soundwalks und einem offenen Archiv erkundeten sie diesen besonderen Ort und laden nun dazu ein, die Königsheide mit ihnen neu zu entdecken.
Dagie Brundert macht mit ihrer altbewährten Illykaffeedose über mehrere Tage Lochkamerafotos in der Königsheide. Sie lässt sich von Zufall und Stimmung leiten, sie nimmt sich etwas von der Natur und gibt es zurück: das Foto wird mit Waldtee entwickelt und an dem Ort aufgehängt, wo es entstand. Ein zweites Exemplar befindet sich in der Galerie.
katrinem lädt zu einem performativen Klangspaziergang vom S-Bahnhof Baumschulenweg durch die Königsheide zum S-Bahnhof Schöneweide ein. In Path of Awareness_Eintauchen_Auftauchen wird die Einbettung des Grünraums Königsheide in seine urbane Umgebung thematisiert.
Birgit Szepanski stellt mit Missing Stories ein offenes Archiv vor, in dem ihre Rechercheergebnisse zu einer sogenannten ›Bordell-Baracke‹ aus dem 2. Weltkrieg gezeigt werden.
The Layering of Time and Memory von Maike Zimmermann, besteht aus Videoskizzen und Fotografien in Vorarbeit zu einem A.R. Videowalk in der Königsheide, der geschichtliches (Archivmaterial, Interviews) mit fiktiven Elementen verwebt und digitale und analoge Aspekte verbindet.