Contemporary Art - Science - Urbanism - Digital Culture

Kostümdesign als Spiegel von Identität und Vielfalt.

Ein Kunstprojekt von Patricia Walczak und Stefan Günther.

Ausgehend von der Frage „Was ist Schönheit?“ erarbeitet die Szenen- und Kostümbildnerin Patricia Walczak mit Menschen, die aus verschiedenen Gründen mit Vorurteilen oder Benachteiligungen konfrontiert sind, Ideen für deren Selbstdarstellung und visualisiert sie in speziell dafür angefertigten Kostümen.

Ziel der Künstlerin ist es, noch nicht entdeckte Schönheit durch die Zusammenarbeit sichtbar zu machen und der Einzigartigkeit jedes Menschen Raum zu geben. So stellen die entstandenen Kostüme die besonderen Eigenschaften der Protagonisten in den Mittelpunkt, die nicht in Kategorien wie „das Gewohnte“ oder „das Normale“ fallen, transformieren sie und lassen sie zu deren Stärke werden.

An Orten, die für die Verwirklichung von Wünschen und Träumen der Teilnehmenden stehen, sind in Zusammenarbeit mit dem Fotografen Stefan Günther Porträts entstanden, die die gewohnten Zugänge zu Begriffen wie „schön“, „normal“ oder „anormal“ durchbrechen. Die Arbeiten sind geprägt von große Intensität. Es entstanden Tableaus zwischen vermeintlicher Normalität und vermeintlicher Besonderheit, in denen sich sowohl die Protagonisten als auch die Betrachter neu orientieren müssen.

„Viele Leute haben sich für mein Projekt gemeldet. Ich bin damit offenbar auf ein großes Bedürfnis gestoßen. Dass meine Kostüme den Menschen auch über das Projekt hinaus ein neues Selbstbewusstsein und Stärke gegeben und bei manchen sogar Veränderungen in ihrem Leben angestoßen haben, macht mich besonders glücklich.“ (Patricia Walczak)

Mit „Die Schönheit des Andersseins“ zeigt Patricia Walczak die Möglichkeiten des Kostümdesigns unter dem Aspekt eines veränderten Verständnisses von Vielfalt, Identität und der damit verbundenen Selbst- und Fremdwahrnehmung. In der Ausstellung werden Bilder und andere Medien sowie die entstandenen Kostüme präsentiert.

Patricia Walczak ist freiberufliche Künstlerin, Kostümbildnerin und Szenenbildnerin. 2004 beendete sie mit Auszeichnung ihr Studium an der Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main. Seitdem arbeitet sie vor allem für deutsche und internationale Kino- und Fernsehproduktionen (u.a. 20th Century Fox, Riva Film, Razor Film, SWR, WDR, ARTE) sowie für diverse nationale und internationale Theaterhäuser (u.a. Staatstheater am Gärtnerplatz, Opera National de Montpellier, Brandenburger Theater und Theater an der Wien).

Stefan Günther arbeitet als Fotograf sowie als Redakteur und Projektmanager. Nach seinem fotografischen Diplom widmete er sich vor allem der Architektur- und Portraitfotografie in freien Projekten und für verschiedene Auftraggeber. Bei dem Berliner Cross-Border-Netzwerk „n-ost“ entwickelt er gerade zusammen mit europäischen Partnern die kollaborative Foto Newsletter Publikation „european images“.

Eröffnung

13.04.22 um 18:00 Uhr
mit einer Gesangs-Performance von Takushi Minagawa, Japan.

Öffnungszeiten

14. – 24.04.22,
täglich 12:00-19:00 Uhr.

Finissage

24.04.22 ab 17:00 Uhr.