Eine filmische Zeitreise zwischen Ost und West, Vergangenheit und Gegenwart, anlässlich von 30 Jahren friedlicher Revolution und Mauerfall.
Mit Filmen von Ulrike Ottinger („Usinimage“, 1987), Thomas Werner („Guten Tag, Berlin“, 1987), Cynthia Beatt („Cycling the frame“, 1988), Björn Cederberg („Berlin DDR Hintergrund“, 1985), Harun Farocki („Stadtbild“, 1981, und „Die führende Rolle“, 1994), Barbara Metselaar („Staatsbeben“, 1989/90), Burkhard von Harder („Narbe Berlin“, 2009), u.a. Kuratiert von Dr. Sven Sappelt.
Eröffnung am 07.08.2019 um 18.00 Uhr:
Gespräch mit Frau Mariette Rissenbeek, Leiterin der Berlinale, und Sven Sappelt.
Filmpremiere: „Narbe Berlin“ von Burkhard von Harder in einer neuen Fassung als Triptychon
mit der Aufzeichnung der Live-Sound-Performance von FM Einheit im Rahmen von März Musik im Kraftwerk 2015.
Anlässlich des 30jährigen Jubiläums der friedlichen Revolution und des Mauerfalls 2019 zeigen wir Filme, die sich zwischen 1981 und 2009 auf künstlerische Art und Weise mit der Stadt Berlin auseinandergesetzt haben: mit ihren städtischen Landschaften, ihren medialen Repräsentationen, ihrem öffentlichen und privaten Alltagsleben. Während die einzelnen Filme spezifische Situationen beleuchten und Geschichten aus verschiedenen Blickwickeln erzählen, vermittelt das Programm insgesamt eine Vorstellung von den enormen Brüchen und Veränderungen, die sich in der Stadt in den letzten Jahrzehnten vollzogen haben – und letztlich bis heute mehr oder weniger offensichtlich fortwirken.
So nimmt uns Ulrike Ottinger mit in die Stadtlandschaften ihrer Berlin-Trilogie aus den 1980er Jahren. Thomas Werner spielt mit einer Stadtführung durch die Hauptstadt der DDR. Mit Cynthia Beatt fahren wir auf dem Fahrrad die Mauer rund um West-Berlin entlang. Und mit Burkhard von Harder fliegen wir im Hubschrauber den ehemaligen Todesstreifen ab. Sechs Wochen läuft das Programm täglich als Loop in einer eigens dafür gebauten Filmbox am Potsdamer Platz.
Den architektonischen Rahmen bildet das Atrium von Renzo Piano. Zahlreiche Kulturbauten hat der italienische Architekt bis heute weltweit realisiert, so dass man auch am Potsdamer Platz spürt, wie die Architektur dazu einlädt, zusammenzukommen, um Kunst und Kultur zu erleben. Mit dem Auftakt des Kulturprogramms im Atrium möchten wir Sie einladen, an diesem besonderen Ort zeitgenössische Kunst, neue Musik und experimentelles Kino zu entdecken.